Jakobsweg durch die Schweiz

Jakobsweg durch die Schweiz

Wandern auf dem Jakobsweg durch die Schweiz. Das Unterwegssein lässt uns finden, wonach wir suchen, nämlich innere Ruhe und inneren Frieden. Abstand gewinnen, sich wieder Zeit gönnen: Damit wird die alte Route der Jakobspilger zum Erholungsweg der Neuzeit. Kein Wunder, dass ihn Jahr für Jahr immer mehr Menschen unter die Füsse nehmen.

Jakobsweg durch die Schweiz

Anders als in Südfrankreich und Spanien gab es im Gebiet der heutigen Schweiz nie einen eigentlichen Jakobsweg. Die Pilger nutzten auf ihrer Reise durchs Land das Wegnetz, das auch dem Handel, der Land­wirtschaft und den sonstigen Verkehrsbewegungen diente. Pilgerherbergen, Kapellen und weitere Zeugnisse weisen aber doch auf eine bevorzugte Route der Jakobspilger zwischen dem Bodensee und dem Genfersee hin. Diese Route ist die heutige ViaJacobi. Das Nebeneinander von Zeugnissen des sakralen und des weltlichen Lebens ver­gangener Zeiten ist einer ihrer Reize – verbunden mit grossartigen, immer wieder neuen Landschaftseindrücken.

Auf historischen Wanderrouten unterwegs durch die Schweiz

ViaJacobi (der berühmte Jakobsweg)
Faszinierender Weg zum Seelenheil - vom Bodensee nach Genf

ViaSbrinz Da, wo einst die Säumer zogen - von der Innerschweiz nach Ponte (I)

ViaSpluga Schrecken und Schönheit der Bergwelt - von Thusis nach Chiavenna (I)

ViaStockalper Faszination der Gegensätze - von Brig nach Gondo

45 Wanderungen unterteilt in 90 Halbetappen mit Streckenprofilen. Online Version hier anschauen.

Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago, galicisch: Camiño de Santiago) wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch ganz Europa bezeichnet, die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) zum Ziel haben. In erster Linie wird darunter der Camino Francés verstanden, jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab führt und die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León miteinander verbindet. Diese Route, so wie sie heute noch begangen wird, entstand in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts.

Ein Pilgerführer des 12. Jahrhunderts, der im Jakobsbuch (lateinisch Liber Sancti Jacobi), der Hauptquelle zur Jakobusverehrung im Hochmittelalter, enthalten ist, nannte für den französischen Raum vier weitere Wege, die sich im Umfeld der Pyrenäen zu einem Strang vereinigen. Nach der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den 1970er und 1980er Jahren wurde der spanische Hauptweg 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. 1998 erhielten auch die vier im Liber Sancti Jacobi beschriebenen französischen Wege diesen Titel. Zuvor schon hatte der Europarat im Jahre 1987 die Wege der Jakobspilger in ganz Europa zur europäischen Kulturroute erhoben und ihre Identifizierung empfohlen.

Quelle: Wikipedia 2020